Regionale Bergbautradition weiterleben...

30 Jahre Bergbaumuseum Röhrigschacht feierlich begangen
Vor 30 Jahren wurde mit der Eröffnung des Bergbaumuseums auf dem Röhrigschacht erstmalig die Geschichte des Mansfelder und Sangerhäuser Kupferschieferbergbaus der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Heute gehört das Über Tage Bergbaumuseum der Stadt Sangerhausen und wird von der Rosenstadt Sangerhausen GmbH betrieben. Zum Festakt am 19. Mai 2017, konnte Torsten Müller, der Leiter des heutigen ErlebnisZentrum Bergbau Röhrigschacht Wettelrode, viele Wegbegleiter und Förderer des Bergbaumuseums begrüßen. Schirmherr der Veranstaltung war der Finanzminister des Landes Sachsen-Anhalt, André Schröder.
Schon immer wurde auf dem Röhrigschacht das Hauptaugenmerk darauf gerichtet, Industrie- und Kulturgeschichte lebendig zu vermitteln, und dabei auch die Traditionen der Berg-und Hüttenleute einzubeziehen. Kontinuierlich wurde die weitere Entwicklung des Bergbaumuseums betrieben, ab 1991 kam das untertägige Schaubergwerk hinzu.
Heute präsentiert sich das ErlebnisZentrum Bergbau Röhrigschacht Wettelrode als lebendige, museale Einrichtung, mit ca. 25 000 Besuchern im Jahr und einem vielfältigen Veranstaltungsangebot über und unter Tage.
Der Oberbürgermeister der Stadt Sangerhausen, Ralf Poschmann (B.o.), der Finanzminister des Landes Sachsen-Anhalt André Schröder , die Landrätin Dr. Angelika Klein, der Vorsitzende des Landesverbandes der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine Sachsen-Anhalt e.V. ,und die Geschäftsführerin des Museumsverbandes Sachsen-Anhalt e.V. ,Frau Susanne Kopp-Sievers, reihten sich mit ihren Grußworten in die Reihe der Gratulanten ein. Tenor aller Grußworte war die unbedingte Notwendigkeit des Erhalts und weiteren Ausbaus des ErlebnisZentrums Bergbau, um der 800jährigen Geschiche des Kupferschieferbergbaus in der Region auch weiterhin eine würdige Heimstatt zu bieten.
Besonders herzlich begrüßte Torsten Müller seinen Vorgänger und langjährigen Leiter des Bergbaumuseums Erich Hartung, der in seinem Vortrag über die Entwicklung vom Bergbaumuseum zum ErlebnisZentrum Bergbau sprach.
Der ehemalige Vorsitzende des Landesverbandes der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine, Gerald Meyer (B.r.), übergabt an Torsten Müller, Leiter des Erlebniszentrums, einen "Staßfurter Bergmann" als Jubiläumsgeschenk.
Musikalische Gratulanten waren die Blaskapelle „Katharina e.V.“ und der Männerchor Wettelrode unter Leitung von Lothar Morgner. Der Geschäftsführer der Rosenstadt Sangerhausen GmbH Uwe Schmidt nahm die Ehrung des ehemaligen Bergmannes Wilfried Malzer vor. Unermüdlich ist dieser seit vielen Jahren ehrenamtlich für das Bergbaumuseum im Einsatz. Leider konnte er krankheitsbedingt nicht anwesend sein. Die Blaskapelle „Katharina e.V.“ spielte zum Abschluss gemeinsam mit dem „Bergmannschor Wettelrode“ das Steigerlied.
Das Highlight des Abends wurde indessen trotz strömenden Regens von der Künstlergruppe Lichtwechsel.Ruhr vorbereitet: Das altehrwürdige Fördergerüst des Röhrigschachtes wurde mit modernsten Lichteffekten kunstvoll illuminiert.
Erstmalig konnte die Rosenstadt Sangerhausen GmbH die Künstler für eine derartige beeindruckende Aktion in unserer Region gewinnen. Gleich am 21. Mai wurde im ErlebnisZentrum Bergbau eine Ausstellung mit farbenprächtigen fotografischen Aufnahmen bisheriger Lichtkunstprojekte mit dem Titel „ Lichtwechsel. Ruhr – die Poesie von Licht und Stahl“ eröffnet. Diese wird bis zum 28. Oktober zu sehen sein.