179 Seiten voll Zukunftsvisionen

Der Ausstieg aus der Kohleverstromung und die parallele Stärkung der Wirtschaftsstruktur in den betroffenen Regionen kann nun starten, denn, Bundestag und Bundesrat haben am 3. Juli den beschlossenen geänderten Gesetzesentwürfen der Bundesregierung zugestimmt. Das heißt: Der Kohleausstieg bis spätestens 2038 und das Strukturstärkungsgesetz sind offiziell beschlossene Sache.
Am 8. Juli tagte zu diesem Thema und dem damit verbundenen Strukturwandel der Kreistag des Landkreises Mansfeld-Südharz. 40 Projekte, die in einem Masterplan enthalten sind, wurden beschlossen. An der Erarbeitung des knapp 200 Seiten starken Masterplanes des Landkreises waren viele verschiedene Institutionen aus dem Bereich der Wirtschaft sowie der Gesellschaft beteiligt. Insgesamt 4,8 Milliarden Euro sollen für den Strukturwandel nach Sachsen-Anhalt fließen.

Mit dem Masterplan für den Landkreis im Gepäck, gab Landrätin Dr. Angelika Klein gestern den Startschuss für den Staffellauf nach Magdeburg, um das zukunftsweisende Papier direkt in die Landesregierung zu bringen. Gemeinsam mit dem Ober- bzw. den Bürgermeistern des Landkreises und Vertretern der Unternehmen der Grundstoffindustrie (Romonta AG, KME Mansfeld GmbH, ante-holz GmbH, Knauf Deutsche Gipswerke KG) sowie der Helios Kliniken GmbH, schickte sie Andreas Klaube (Bundesagentur für Arbeit) als Startläufer auf den Weg. Am gestrigen Nachmittag übergab sie dann den Masterplan persönlich an den Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff.

Der bevorstehende Strukturwandel wird auch den Landkreis Mansfeld-Südharz als Teil des Mitteldeutschen Reviers vor große Herausforderungen stellen. Um einen erneuten Zusammenbruch der Strukturen wie 1990 zu verhindern, ist unter Federführung der Landrätin Dr. Angelika Klein in der Arbeitsgruppe Strukturwandel der „Masterplan Strukturwandel MSH“ entstanden.