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Aktuelles

Hochwasserrückhaltebecken Wippra geht offiziell in Betrieb

Burkhard Henning, Geschäftsführer Talsperrenbetrieb Sachsen-Anhalt, eröffnet mit einer festlichen Veranstaltung

Das lange geplante und seit 6 Jahren im Bau befindliche Hochwasserrückhaltebecken ist nun fertig und wurde mit heutigem Tag im Beisein der Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt, Frau Prof. Dr. Claudia Dalbert, die Landrätin Dr. Angelika Klein, dem Sangerhäuser Oberbürgermeister Sven Strauß, der Ortsbürgermeisterin Monika Rauhut sowie weiteren Vertretern von Bund, Land, Behörden, Kommunen und der beteiligten Bauunternehmen offiziell in Betrieb genommen.

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v.l.: Dr. Claudia Dalbert, Monika Rauhut, Landtagsabgeordneter André Schröder, Dr. Angelika Klein, Sven Strauß und Bundestagsabgeordneter Torsten Schweiger

Das 24 Millionen teure Zweizonenbauwerk ist insgesamt gigantische 17 Meter hoch, hat eine Dammkrone von 200 Metern Länge und kann bis zu 4,25 Millionen Kubikmeter Wasser aufnehmen. "Für die Bewohnerinnen und Bewohnern von 21 Ortschaften ist damit Schutz und Sicherheit bei Hochwasser gegeben", so Umweltministerin Dr. Claudia Dalbert. Für Ortschaftsbürgermeisterin Monika Rauhut ist der Bau nicht nur ein wichtiger Hochwasserschutz. " Das grüne Rückhaltebecken ist in unserem Ort zum Tourismusmagnet geworden. Als Ortschaft haben wir mit diesem Bau in vielerlei Hinsicht gewonnen".

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Zum Hintergrund der Baumaßnahme: Das Einzugsgebiet der Wipper wurde 1994 durch ein Extremhochwasser heimgesucht und hat sehr hohe Schäden in den Ortslagen entlang der Wipper verursacht. Nach verschiedenen starken Hochwasserereignissen wurde im Jahr 2002 die Hochwasserschutzkonzeption des Landes Sachsen-Anhalt erarbeitet und nach dem Extremhochwasser 2013 fertig geschrieben. Das Hochwasserschutzkonzept umfasst unter anderem die Gewährleistung des Hochwasserschutzes durch die Errichtung von so genannten grünen Rückhaltebecken. Diese bestehen meist aus einem Durchlassbauwerk und einem begrünten Damm, werden nur im Hochwasserfall eingestaut und anschließend langsam wieder entleert. Nach einem langwierigen Planungs- und Genehmigungsverfahren konnte im Jahr 2014 mit den Bauarbeiten für das Hochwasserrückhaltebecken Wippra begonnen werden. Die offizielle Grundsteinlegung erfolgte im September 2014. Derzeit erfolgen noch Restarbeiten, das Hochwasserrückhaltebecken ist betriebssicher und im Fall eines Hochwassers einsatzbereit.

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Passend zum Thema  haben sich die "Lustigen Spatzen" aus der Kindertagesstätte in Wippra in ihrem  Programm mit dem Thema Wasser beschäftigt.

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