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Aktuelles

Stadtgespräch in sachlicher Atmosphäre

Um es gleich vor weg zu nehmen, das gestrige Stadtgespräch im Sangerhäuser Ortsteil Grillenberg verlief in sehr sachlicher und konstruktiver Atmosphäre. Knapp 50 Grillenbergerinnen und Grillenberger folgten der Einladung von Oberbürgermeister (OB) Sven Strauß und Ortsbürgermeister Volker Kinne in das Sozialgebäude des Waldbades.

Sowohl der OB als auch die beiden Fachbereiche Bürgerservice und Stadtentwicklung und Bauen "kümmerten" sich um die Sorgen und Wünsche der Einwohnerinnen und Einwohner. Einige Probleme konnten gleich aus der Welt geschafft werden, andere wurden für die zuständigen Behörden mitgenommen. Die wichtigen Punkte aus der knapp zweistündigen Veranstaltung waren u.a. die Themen Schlossteich, die Löschwasserversorgung , Radwege und Glasfaserausbau.  

Die geplante Sanierung des Schlossteiches,  die mit Fördermitteln ausgeführt werden soll, wird auf jeden Fall kostenintensiv.  „Ich war selbst überrascht, wie teuer das ist“, sagte der OB. Er bezifferte die Kosten, um den Teich zu entschlammen, mit einer halben Million Euro. Aber, das Projekt steht, die Stadt arbeitet daran. Hintergrund für die imensen Kosten: "Der Schlamm kann nicht wie ursprünglich geplant, einfach auf eine Wiese aufgebracht werden", sagte Ortsbürgermeister Kinne. "Er muss zwischengelagert  und aufwendig untersucht und eventuell sogar speziell entsorgt werden". Sein Ziel sei es, mit der Sanierung des Teiches gleichzeitig das Abflussrohr des vor kurzem sanierten Waldbads zu erneuern, das unter dem Teich entlangführt. „Das Schlimmste wäre, wir machen den Teich und zwei Jahre später  ist die Leitung  zu". Das Projekt ist allerdings noch nicht über den Fördermittelgeber abgesichert.

Der OB informierte auch über das Thema Brandschutz. Die Stadt will die Löschwasserversorgung für die oberhalb gelegene  Straße "Am Hühnerberg" verbessern, bis dato muss im Brandfall Löschwasser über weite Strecken aus dem Waldbad geholt werden. „Wir sind dabei eine neue und vor allem dauerhafte Lösung zu schaffen“, sagte Herr Strauß. 

Das durch den Grillenberger Waldbadverein vor einigen Jahren sanierte und betriebene Waldbad hat in einem zweiten Bauabschnitt eine neue Folie  und eine neue Chlorgasanlage erhalten. Ab Mitte September sollen die Bauarbeiten für eine neue  Terrasse beginnen, kündigte Herr Kinne an. Grillenbergs Vereine wollen die Arbeiten selbst durchführen, die Stadt unterstützt das Projekt finanziell.

Einwohner Peter Rückebeil stellte eine  Frage zu Radwegen. In Richtung Obersdorf und Gonna sind wir gut versorgt. Aber  in Richtung Sangerhausen sei der Weg nahe der Walkmühle schlecht. Udo Michael, Fachbereichsleiter Bürgerservice verwiesen darauf,  dass Radwege in Sangerhausen zwar Priorität hätten, aber für die Finanzierung ist die Stadt auf Fördermittel angewiesen. "Eigentumsverhältnisse und Umweltauflagen müssen im Vorfeld geklärt geklärt sein und es ist äußerst schwierig, einen Waldweg zu asphaltieren".
 
Andreas Hickmann,  Inhaber  des  Harzer Erlebnishofs, fragte den Stand des geplanten Glasfaserausbaus an. Beim  ihm lägen  trotz erfolgten VDSL-Ausbaus nur zehn bis 12 Mbits pro Sekunde an. „Insbesondere für jüngere  Gäste ist das zu wenig.“  Die Stadt  versprach, sich beim Landkreis zu erkundigen. 

 

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v.l.: Udo Michael, Volker Kinne, Sven Strauß, Sabine Zacharias (Fachdienst Stadtplanung) und Kristian Cierpka-Reisch (Leiter Büro Oberbürgermeister) 

 

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