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Aktuelles

Stellen Sie sich vor, Sie rufen die 112 an und keiner kommt...

Was wäre ohne die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Sangerhausen oder des THW? Das Szenario ist undenkbar!

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"Einfach lautstark" eröffnete der Fanfarenzug Hettstedt die Veranstaltung. Nicht ein Stuhl war an den festlich gedeckten Tafeln mehr frei. 270 Helferinnen und Helfer freuten sich auf diese Dankeschönveranstaltung. Und das gleich vorweg - das Feedback war bisher durchweg positiv.

Alle Wehrleiter, Stellvertreter und Ortsbeauftragte waren für den 2. Dezember 2022 in das Informationszentrum Rose (Glashaus) im Europa-Rosarium zum "Tag des Ehrenamtes" geladen. "Wir haben uns bewusst dafür entschieden alle aktiven Einsatzkräfte einzuladen, und wir reden hier von 333 Feuerwehrleuten und 20 THW-lern, denn es sind alle gleich wichtig, damit Einsätze gut laufen. Es soll ganz einfach Ihr Abend sein! Besonders begrüßen möchte ich die Partnerinnen und Partner unserer Einsatzkräfte, ohne ihre Unterstützung ist ein Engagement in diesem Umfang gar nicht möglich. Danke! Und es gibt noch ein paar Menschen, bei denen ich mich bedanken möchte, denn sie haben diesen Abend erst ermöglicht:

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Danke an Anja Lehne (B.l. bei der Unterzeichnung des Sponsorenvertrages)  EDEKA Lehne, an Carsten Rudolf, GETEC GmbH, Norbert Kaye, Städtische Wohnungsbaugesellschaft mbH, Jörg Schlichting von der EWS Schuhfabrik in Eisleben und an die Werbeagentur Wieprich", so Gastgeber Oberbürgermeister Sven Strauß.
"Wo stünden Städte und Gemeinden in Deutschland, gäbe es kein so umfangreiches Ehrenamt in Ihren Strukturen. Ihr Engagement ist zeitaufwendig – sowohl in Summe der Zeit, die sie aufwenden um einsatzfähig zu sein, als auch in Hinblick auf die Zeiten und Unzeiten zu denen sie ihren Beitrag erbringen. Ihr Engagement ist komplex, besonders anspruchsvoll und an Voraussetzungen geknüpft, die nicht von heute auf morgen in einem Abendkurs erlernt werden können. Und: Ihr Engagement ist an vielen Stellen riskant und mit Gefahr für das eigene Leib und Leben verbunden, um das Leben anderer zu schützen. Das macht ihr Engagement zweifellos zu etwas Besonderem und unterscheidet es von anderen Engagement-Formen, ja macht es sogar ein Stück weit relevanter". Zu jeder Tages- und Nachtzeit werden die Kameradinnen und Kameraden durch die Leitstelle unmittelbar über den kommenden Einsatz informiert - eine Vielzahl von Anlässen sind dafür beispielhaft: Vegetationsbrände durch Trockenheit, Tragehilfen / Türnotöffnungen, Verkehrsunfälle, Ölspuren, Starkregen oder Schneemassen. Auch das THW ist oft gefordert. Z.B. bei der Suchaktion im Bereich der Ruine des Bergbaukrankenhauses in Eisleben, bei der Stabilisierung eines durch Sprengung beschädigten Sparkassengebäudes in Klostermansfeld. Und nicht zu vergessen die mehrwöchige Unterstützung bei der Bewältigung der Hochwasserkrise in Ahrweiler oder Bad Münstereifel. Mindestens genauso wichtig wie die verbale Würdigung und Anerkennung ist, dass der jeweilige Träger die Mitglieder in die Lage versetzt, ihre Arbeit gut und möglichst gefahrenarm ausführen zu können. Dazu gehört die Ausstattung mit der entsprechenden Technik, persönlicher Ausrüstung und Fahrzeugen, um anderen helfen zu können. "Trotz mir nicht ganz zu Unrecht nachgesagtem Konsolidierungsdrang hat die Stadt in den vergangenen Jahren einiges getan und diesen stetigen Prozess fortgeführt und das werden wir auch in Zukunft tun. Beispiele für demnächst anstehende Investitionen sind Einsatzleitwagen für die Ortsfeuerwehr Sangerhausen, ein Kommandowagen für die Feuerwehr Wippra, ein mittleres Löschfahrzeug für die Ortsfeuerwehr Großleinungen und die weitere Ertüchtigung des Gerätehauses der Feuerwehr Am Darrweg in Sangerhausen. Und nein, einen Neubau sehe ich nicht. Und wenn das THW zukünftig größere Räumlichkeiten bezieht, wird die Stadt einen Beitrag dazu geleistet haben", so Sven Strauß. Aber die Vereine machen so viel mehr - sie fördern die Gemeinschaft im Ort und sie sind Vorbild für die Jugend.

  

Talk unter Glas - Ein Gespräch unter Generationen - Moderator Stephan Baier stellte vor: Mit seinen 24 Jahren ist Marcus Kandel (B.m.) aus Lengefeld jüngster Ortswehrleiter (seit 22. September) ever! Es dürfte wohl schwer sein, einen noch jüngeren als ihn auf einer solchen Position im Land zu finden. Sein Leben ist die Feuerwehr, mit zehn Jahren trat er in die Jugendfeuerwehr in seinem Heimatort ein. Und seit dem drehte sich bei Feuerwehrmann Kandel fast alles um Einsätze, Ausrüstung oder Löschwagen. Wie die allermeisten anderen Feuerwehrleute, geht auch Marcus Kandel einer hauptberuflichen Tätigkeit nach. Er ist Lokführer im Güterverkehr und deswegen überall in Deutschland unterwegs. Marcus Kandel ist bekannt für seine Grundruhe - Hier und da bekommt er Ratschläge von älteren Feuerwehrleuten, die er gern annimmt.

Seit August 1973 ist Kamerad Horst Heine (B.l.) aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Sangerhausen. Neben zahllosen Qualifizierungen, zunächst als Maschinist bis hin zur Führungskraft als Wehrleiter der Betriebsteilfeuerwehr der Malzfabrik Sangerhausen von 1982 bis 1990 zeichnete sich Kamerad Heine vor allem durch seine ruhige und besonnene Art aus. Von 1990 bis 1993 engagierte er sich als Jugendfeuerwehrwart, seit Dezember 1998 ist Kamerad Heine Mitglied der Wehrleitung der Freiwilligen Feuerwehr Sangerhausen und übt hier die Funktion des stellvertretenden Wehrleiters aus. Und er bekam für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement das Brandschutzehrenzeichen des Landes Sachsen-Anhalt am Bande in Silber. Man sagt auch über ihn, dass er als Feuerwehrmann bei Einsätzen eher Ruhe ausstrahlt, um koordiniert vorgehen zu können. 

Beide Feuerwehrmänner "mussten" Fragen über sich ergehen lassen. Fragen wie z.B.: Nervt es nicht manchmal, wenn andere noch in den warmen Betten liegen aufzuspringen und in den Einsatz zu fahren, vor allem jetzt im Winter? Was war das Skurrilste, Emotionalste was Sie je im Einsatz erlebt haben? Was retten Sie noch außer Menschenleben, Hab und Gut? Gab es in Ihrem Feuerwehrleben tatsächlich einen besonders schönen Einsatz?

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Lichtkünstlerin Spherina (Foto: Bauer-Photography.de) griff in ihrer Show auf das Thema Feuerwehr zurück. IlIuminiert sah man u.a. eine Feuerwehr, einen Feuerwehrmann und ein großes DANKE.

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Für fantastische Unterhaltung sorgten TWO 4 Pop - und... es wurde getanzt.

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