Polnische Delegation auf Juttas Spuren

Eine polnische Delegation aus Chelmza, bestehend aus dem Bürgermeister der Stadt Jacek Czarnecki, der Geschichtslehrerin Basia Laukajtys und deren Ehemann, besuchte vom 21. bis 23. März 2014 die Berg- und Rosenstadt Sangerhausen. Anliegen der polnischen Gäste war es, die Stätten Juttas von Sangerhausen aufzusuchen und einen Dokumentarfilm über die Wohltäterin Jutta von Sangerhausen zu drehen.
Jutta von Sangerhausen lebte im 13. Jahrhundert und heiratete um 1220 standesgemäß einen Herrn von Sangerhausen, der vermutlich auf einem Kreuzzug oder einer Pilgerfahrt den Tod fand. Die junge Witwe Jutta, die nahe der Ulrichkirche in Sangerhausen lebte, spendete ihr gesamtes Vermögen, um den Armen und Kranken zu helfen. 1256 ging Jutta von Sangerhausen nach Chelmza und setzte dort ihr Werk der Nächstenliebe und des karitativen Eifers fort. Bis heute ist die Verehrung in ihrem Wirkungskreis sowohl in Sangerhausen als auch in Chelmza ungebrochen. Im Oktober 2014 soll das Gymnasium in Chelmza den Namen „Jutta von Sangerhausen“ erhalten. Hinsichtlich dieses Ereignisses kamen der Bürgermeister Jacek Czarnecki und die Gymnasiallehrerin Basia Laukajtys nach Sangerhausen, um sich mit den hiesigen Vereinen in Sangerhausen über das Thema „Jutta“ auszutauschen. „Wir hoffen, dass vor allem die karitativen Institutionen der Städte Sangerhausen und Chelmza in Kontakt kommen und das Werk Juttas gemeinsam fortführen“, so der Bürgermeister aus Chelmza. Im Oktober 2014 wird sich dann eine Sangerhäuser Delegation auf den Weg nach Chelmza begeben, das bis 1940 den Namen Kulmsee trug, um bei der offiziellen Feier der Umbenennung der Schule dabei zu sein.