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Oberbürgermeister würdigte Ehrenamt

Festveranstaltung im CJD

"Am 5. Dezember findet alljährlich der Internationale Tag des Ehrenamtes statt. Weltweit soll damit auf die ehrenamtliche Arbeit aufmerksam gemacht und freiwilliges Engagement gewürdigt werden. Allein in Deutschland engagieren sich 23 Millionen Menschen", so Ralf Poschmann, Oberbürgermeister (OB) der Stadt Sangerhausen, zum Tag des Ehrenamtes". Der OB hat Vertreter aus Vereinen und Verbänden zur Anerkennung der geleisteten ehrenamtlichen Tätigkeit zu einer Dankeschön-und Auszeichnungsveranstaltung eingeladen. Die erste Veranstaltung zur Würdigung des Ehrenmates fand bereits 2007 statt.

Bild Reihe unten v.l.: OB Ralf Poschmann, Ellen und Olaf Kraschner, Katrin Bänsch, Erin Janneke Stewart, Reinhardt Ruhmann, Rosenkönigin Sophia I., Christine Fischer, Ilona Albrecht, Lothar und Christine Hildebrand  

Am Freitag, 02. Dezember 2016, wurden insgesamt 7 Ehrenamtliche, dabei auch zwei Ehepaare, im Saal des Christlichen Jugendwerkdorfes (CJD) vor 80 Gästen in einem festlichen Rahmen ausgezeichnet.  
Hintergrund der Veranstaltung: Mit dem internationalen Tag will die UN den freiwilligen, unentgeltlichen Beitrag von Menschen für ihre Gesellschaft würdigen und ihr Wirken ins öffentliche Bewusstsein rücken. Von ehrenamtlicher Arbeit profitiert sowohl die Gemeinschaft als auch der jeweilige Freiwillige. Sie stärkt das Vertrauen und die Solidarität innerhalb der Gesellschaft und schafft Partizipationsmöglichkeiten. Der Freiwilligen-Tag wurde am 17. Dezember 1985 durch eine UN-Resolution beschlossen.  In Deutschland nehmen ehrenamtliche Helfer eine wichtige Rolle ein. Sie arbeiten etwa in Sportvereinen, der Kirche, in der Jugendsozialarbeit oder als Laien und Schöffen an Gerichten. Die 23 Millionen Ehrenamtlichen engagieren sich in Deutschland durchschnittlich 16 Stunden monatlich. Freiwillige Arbeit gewinnt in alternden Gesellschaften insbesondere in der Alten- und Krankenpflege an Bedeutung und kann  fehlendes Personal und steigende Kosten in diesen Bereichen kompensieren. 

Eine Würdigung für ihr ehrenamtliches Engagement erhielten:

Frau Ilona Albrecht – die Laudatio hat  André Schröder, Minister für Finanzen des Landes-Sachsen-Anhalt, gehalten

IMG 3144Mit dem Eintritt in den beruflichen Ruhestand entschied sich die Sächsin aus dem Landkreis Leipzig für die neue Wahlheimat in Sangerhausen. An Ruhestand ist jedoch nicht zu denken, denn Frau Albrecht hat verschiedene Betätigungsfelder im Ehrenamt, jedoch ist ihr dabei sehr wichtig, dass dieses Engagement dem Mitmenschen auch direkt zu Gute kommt. Frau Albrecht spendet dem Nächsten ein Gut, was heute nicht selbstverständlich ist, Zeit für Zuwendung. Auch nach dem Umzug von Sachsen in ihre neue Heimat hielt sie den Kontakt zur Industriegewerkschaft BCE und übernahm hier vor Ort schnell die Funktion einer ehrenamtlichen Schriftführerin. Mehrmals wöchentlich besucht sie als Sonnenblumenhelferin in ihrer Freizeit Patienten in der Helios-Klinik Sangerhausen, spendet Trost und Zuspruch und macht so manche Handreichung. Beim Klinikpersonal auf den Stationen wird sie freudig erwartet, da auch oft Helfende ein nettes Wort oder Gehör bedürfen. Als stellvertretende Vorsitzende des Stadtseniorenrates liegen ihr die Interessen und das Wohl der Seniorinnen und Senioren der Stadt Sangerhausen sehr am Herzen. Aktiv bereitet sie Sitzungen des Seniorenrates und Veranstaltungen vor, durch ihr konstruktives Engagement ist sie eine große Stütze bei der Bewältigung  der vielseitigen Ansprüche an den Stadtseniorenrat, ebenso bei der gelebten Partnerschaft zur Seniorenvertretung und den Senioren der Partnerstadt Baunatal. Frau Albrecht betätigt sich ebenfalls in verschiedenen Wandergruppen und aktiviert hier neue Mitstreiterinnen und Mitstreiter, auch im eigenen Interesse etwas für die Gesundheit und Fitness zu tun. Wo immer ehrenamtliche Hilfe benötigt wird, zögert Frau Albrecht nicht lange und ist zuverlässig zur Stelle. 

Ehepaar Christine und Lothar Hildebrand – Laudator Hans-Ulrich Weiss, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Mansfeld-Südharz 

IMG 3149Die beiden Eltern von insgesamt 5 Kindern eint eine gemeinsame Leidenschaft besonders, das Ehrenamt. Trotz vielfältiger familiärer Anforderungen, ganz selbstverständlich und ohne viel Aufsehen nach Außen, stellt das Ehepaar die freie Zeit in den Dienst am Nächsten. Mehrmals wöchentlich besucht Frau Hildebrand Flüchtlingsfamilien in der Gemeinschaftsunterkunft an der Tennstedt. So mancher schwangeren Flüchtlingsfrau stand Frau Hildebrand zur Seite, ging mit zu notwendigen Ämterwegen und betreut mit viel Herz die Kinder in der Unterkunft. Ihre Taschen sind immer vollgepackt mit Bastel- und Spielsachen und so mancher Süßigkeit. Frau Hildebrand bringt Freude und Zuwendung für die kleinen Bewohner in der Einrichtung und so manches gemeinsame Spiel untereinander, frei von Vorurteilen und gegenseitiger Ablehnung wegen unterschiedlicher Herkunft, ist möglich. Schon viele Jahre ist Frau Hildebrand zuverlässige Partnerin, wenn es um die Absicherung der Angebote des jährlich stattfindenden Weihnachtsmarktes um und in St. Marien geht. Selbstverständlich betreut sie jedes Jahr den Mal- und Bastelstand für die kleinen Besucher des Marktes. 
Lothar Hildebrand kennt als Familienvater die Vorstellungen und Wünsche zur Freizeitgestaltung von Jugendlichen in der Stadt Sangerhausen ganz genau. Dank seiner Unterstützung konnte die, schon lange erwartete Half-Pipe endlich entstehen. Neben seinem persönlichen Engagement, die Kosten so günstig zu halten, dass die finanziellen Ressourcen ausreichen konnten, verbrachte er so manche Stunde mit körperlichen Einsatz auf der Baustelle. Als ehrenamtlicher Gemeindeleiter der Evangelischen Freikirche in Sangerhausen tritt er zuverlässig für die Interessen seiner Gemeindemitglieder ein, unterstützt besonders die Jugendarbeit und die Integration von Flüchtlingen insbesondere aus Afghanistan, Irak und Iran. Großen Anteil hat Herr Hildebrand an der Evangelischen Allianz und der gelebten Ökumene in der Stadt Sangerhausen. Zuverlässiger Partner und Mitinitiator ist Herr Hildebrand bei der „Nacht der offenen Kirchen“ in Sangerhausen seit vielen Jahren. Einen persönlichen Beitrag leistete er auch am Gelingen des Landesfestes „Sachsen-Anhalt-Tag 2016“, wo er aktiv Dienst im Kirchendorf des Festes Dienst leistete. Seine Unterstützung sichert er ebenso bei Aktionen im Bündnis „Sangerhausen bleibt bunt“, wenn es darum geht gemeinschaftlich bürgerschaftliches Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit zu zeigen. 

Frau Katrin Bänsch – Die Rede zur ihrer Auszeichnung hielt Holger Scholz, Geschäftsführer Panorama GmbH u. Vizepräsident des VfB Sangerhausen

IMG 3152Spricht man in Sangerhausen und darüber hinaus über diese Sportart, ist ihr Name damit untrennbar verbunden. Die Persönlichkeit, die heute für ihr ehrenamtliches Engagement geehrt werden soll, war in ihrer Jugend selbst eine erfolgreiche Sportlerin und ist bereits seit 1982 Trainerin und seit vielen Jahren Vereinsvorsitzende ihres Vereins. Aktuell zählt dieser Sportverein etwa 50 Mitglieder im Alter von 3 – 25 Jahren, die von insgesamt 4 Trainerinnen ausgebildet werden. Und das seit jeher mit außerordentlichem Erfolg. Bei welchem anderen Verein in Sangerhausen sind Landesmeistertitel derart an der Tagesordnung wie bei den Sportakrobaten des  SV 1990 Sangerhausen e.V. ?  Spätestens jetzt ist es vielen klar, dass heute Frau Katrin Bänsch für ihre herausragenden ehrenamtlichen Verdienste für ihren Verein und ihre Stadt Sangerhausen ausgezeichnet werden soll. Erst vor 14 Tagen erreichten alle Teilnehmer des SV 1990 Sangerhausen e.V. die Endrunde bei der Deutschen Meisterschaft in Berlin. Gekrönt wurde der Auftritt von einer Bronzemedaille im Damenpaar in der Neulingsklasse N1. Um dieses nationale Niveau zu erreichen und zu verteidigen, bedarf es 4-maligem Training, dass Frau Katrin Bänsch und ihre Mitstreiter schon seit vielen Jahren absichern. Darüber hinaus macht sie in den Abendstunden die Vereinsverwaltung und reicht akribische Wettkampfvorbereitungen bei den Kampfgerichten ein. Zusätzlich ist ihre Erfahrung auch bei deutschen Meisterschaften und internationalen Turnieren als Kampfrichterin gefragt. Damit aber immer noch nicht genug: Ein weiteres Ehrenamt bekleidet sie im Landesturnverband Sachsen-Anhalt – dort ist sie Finanzwart im Technischen Komitee Sportakrobatik. Sicherlich hilft ihr da auch ihre 25-jährige Tätigkeit bei der Sparkasse. Die Leidenschaft für Sportakrobatik und die Kinder und Jugendlichen in Ihrem Verein ist ihr Leben. Der Verein ist ihre Familie, nicht zuletzt da ihre Tochter und ihr Enkel auch erfolgreiche Vereinsmitglieder sind. Die Weichen für die Zukunft sind also bereits gestellt: Pauline Bänsch ist mittlerweile als Trainerin aktiv und der 5-jährige Oskar Bänsch sammelt in Sangerhäuser Sportakrobatenmanier schon die ersten Erfolge. Im August dieses Jahres wurde er mit dem 7-jährigen Hannes Räuber Landesmeister der Herrenpaare. Frau Katrin Bänsch erhält für ihre herausragende Einsatzbereitschaft für die Sportakrobatik auch über die Stadtgrenzen von Sangerhausen hinaus die Auszeichnung zum Tag des Ehrenamts. 

Herr Reinhardt Ruhmann - Laudator: Andreas Demuth, Gesamtleiter CJD

IMG 3155Ehrenamtlich Mitarbeitende tun ihre Arbeit von ganzem Herzen und aus voller Überzeugung – was sie unersetzlich macht. Auch für unsere Arbeit im CJD. Für uns und die uns anvertrauten Menschen ist jeder ehrenamtlich tätige Mitarbeitende etwas ganz Besonderes. Eine solche Bereicherung, ist Herr Reinhard Ruhmann für das CJD. Als Kunde in unserer Jugendwerkstatt in der Hasentorstraße 3 war er interessiert an alledem, was die jungen Leute dort herstellen. Doch es blieb nicht dabei, einen Auftrag zu besprechen. Unser Mitarbeiter, Herr Bechtle, berichtete ihm schließlich vom Konzept unserer Jugendwerkstatt – davon, den oftmals längst Aufgegebenen, eine neue Chance zu geben, indem sie hier zunächst wieder ins Leben zurückgeführt werden, durch das erneute Erlernen der Struktur eines Arbeitstages. Mit einem alltäglichen Auftragsgespräch zwischen Kunden und Werkstatt hat Reinhard Ruhmanns Ehrenamt im CJD begonnen. Solche Geschichten schreibt eben nur das Leben.
Inzwischen ist Herr Ruhmann nicht mehr aus dem CJD in Sangerhausen wegzudenken. Er ist zum festen Ankerpunkt für die jungen Menschen in der Jugendwerkstatt geworden. Herr Ruhmann bildet mit seiner ausgeglichenen und zuverlässigen Art eine Konstante für die Jugendlichen, denen gerade der Halt oft lange Zeit gefehlt hat. Mittlerweile hat Herr Ruhmann das Rentenalter erreicht und jeder hätte vollstes Verständnis, wenn er nun guten Gewissens die Ruhe nach einem turbulenten Arbeitslebens genießen würde. Aber die Arbeit mit Jugendlichen ist ihm nach wie vor ein besonderes Anliegen. Mit vollem Herzblut lässt sich Reinhard Ruhmann von montags bis donnerstags auf die jungen Menschen ein, schenkt ihnen Vertrauen und stärkt ihnen den Rücken. Er steht ihnen auch bei großen Freizeitprojekten zur Seite – etwa, als er die jungen Menschen zu den musischen Festtagen des CJD-Gesamtwerkes nach Olpe begleitete. Für das CJD ist die ehrenamtliche Arbeit Reinhard Ruhmanns unentbehrlich geworden. Er lebt unser Motto des Chancengebers.

Ehepaar Ellen und Olaf Kaschner - Die Laudatio hielt Harald Oster, Wirtschaftskanzlei Oster   

IMG 31821Zu dem Ehrenamtlerpaar Kaschner gibt es spontan drei Sätze: Natürlich sind Sie dabei wenn in Wolfsberg etwas passiert. Selbstverständlich haben Sie eine gute Idee im Gepäck Und auf jeden Fall wird es lustig wenn Sie dabei sind.
In Wolfsberg gibt es eine tolle Gemeinschaft und natürlich gibt es einen „harten“ Kern, einen Kreis von Personen die immer dazu beitragen dass auch funktioniert was umgesetzt werden soll. Jeder trägt mit seinen Fähigkeiten auf seine Art dazu bei, neue und gute Ideen zu entwickeln, andere von diesen Ideen zu begeistern, Unterstützer zu finden, zu werkeln und zu präsentieren. Und von Anfang an dabei sind Ellen und Olaf Kaschner. In Wolfsberg ist die Idee einer Kinder- und Jugendfeuerwehr im Spätsommer 2015 aufgekommen. Zügig wurden alle rechtlichen und sonstigen Rahmenbedingungen abgecheckt und im Dezember 2015 wurde die Jugendfeuerwehr bereits gegründet. Natürlich war Familie Kaschner nicht nur dabei, nein, die Organisation lag ganz wesentlich in ihren Händen. Seit Dezember 2015 geht es mit Ellen und Olaf auch ganz praktisch und mit vollem Einsatz  zur Sache, wenn Feuerwehrdienst angesagt ist für die Kinder und der Jugendlichen in der Wolfsberger Feuerwehr. Immerhin sind es ca. 30 Kinder und Jugendliche, die die Grundlagen vermittelt bekommen. Es sind natürlich auch nicht nur Kinder aus Wolfsberg, sondern auch aus Breitenbach, Horla und Rotha. So wird der Feuerwehrgedanke im ganzen Harzbereich verbreitet. Es ist eine recht große, und wie der erste Stadtausscheid gezeigt hat, auch erfolgreiche Kinder- und Jugendfeuerwehrabteilung. Und nein, vorher gab es hier überhaupt keine Kinder- und Jugendfeuerwehr. Ellen hat Verständnis für alle, ein offenes Ohr und Herz für jedes Problem- auch für solche die von „normalen“ Erwachsenen gar nicht als Problem wahrgenommen werden. Nie, aber auch wirklich niemals gab es ein „ das wird mir zu viel“, „ich habe gerade keine Zeit“, „kannst Du das nicht alleine regeln?“. Ellen Kaschner ist da, für Klein und Groß, mit so viel Engagement, mit so viel Einsatz, dass es ansteckend wirkt. Ihr reicht es nicht, ein bisschen zu unterstützen wenn es z.B. um die Organisation eines Wettkampfes für die Kinder- und Jugendfeuerwehr geht. Nein, Ellen stürzt sich erst einmal in die Sponsorensuche - schließlich brauchen die Nachwuchskräfte eine ordentliche Ausrüstung. Und was wäre eine Feuerwehr ohne eine richtige „Teambildung“? Also nix wie los zum gemeinsamen Zelten- was bedeutet dass man ein gutes Ausflugsziel benötigt, ausreichend Verpflegung für alle Geschmäcker einplant, tolle Aktionen für die Tagesgestaltung vorbereitet, Eltern beruhigt und informiert, die An- und Abreise koordiniert, kleine Wehwehchen behandelt, bei Liebeskummer tröstet, Streitereien schlichtet, am Abend die Nachtruhe herstellt und am Morgen wieder als Erste auf den Beinen steht um das Frühstück zu machen. Haben Sie Kinder? Ja? Ein, zwei oder drei? Ellen hat zu Ihren eigenen Beiden noch 30 weitere die mit allen Wünschen und Problemen bei ihr auf der Matte stehen und Hilfe bekommen. Sie ist beim Training dabei, sie motiviert die Truppe beim Stadtlauf Sangerhausen mitzumachen und steht mit den Kleinen am Rand um die Größeren anzufeuern und mit den Größeren um den Kleinen flotte Beine zu machen. Ellen und Olaf Kaschner sind nicht nur im Leben als Eheleute, sondern auch in der Feuerwehr ein Team. Olaf wirkt auf den ersten Blick wie der ruhende Pol zu seiner fröhlichen Ellen, ist aber dabei ganz genauso ein Strippenzieher und Organisator wie sie. Er ist einfach der Ruhige und Besonnene, bei dem man sich gleich willkommen fühlt - kein Wunder bei dem festen Händedruck und dem freundlichen Schmunzeln, das man bei jeder Begrüßung gratis dazu bekommt. Olaf behält stets den Überblick, denkt drei Schritte voraus und verfällt nie in Hektik. Eigenschaften die zum allerbesten Rüstzeug eines Feuerwehrmannes gehören. Ist Ellen das Herz der Kinder- und Jugendfeuerwehr, so ist Olaf die gute Seele. Seit 1994  ist er für die Feuerwehr Wolfsberg im Einsatz. Da war die notwendige Ausbildung zum Jugendwart eher eine Selbstverständlichkeit, die er im April diesen Jahres in Heyrothsberge absolvierte.Seine umfangreichen Erfahrungen gibt er an die Jugend weiter und bereitet so fachlich auf jede Aufgabe vor. Er bestärkt wo es nötig ist, beschwichtigt wo es leise Worte braucht und bleibt dabei immer der Fels in der Brandung den man in einer so großen und bunten Truppe braucht. 

Frau Christine Fischer - Die Festrede hielt Helmut Qual, Ehrenamtlicher Botschafter für Kultur und Tourismus des Landes Sachsen-Anhalt u. Ehrenvorsitzender  des FDP-Kreisvorstandes 

IMG 3169Christine Fischer ist seit ihrem Beitritt zum Freundes-und Förderkreis der Musikschule die "gute Seele des FFK" .
Seit 2004 hat sie die Funktion des Schatzmeisters nach dem Weggang von Bernd Apke von der Volksbank Sangerhausen inne.
Sie verfügt über langjährige Erfahrungen als Sekretärin ( Sachbearbeiterin) der Musikschule Sangerhausen
Nach dem Übergang in den Ruhestand war sie stets ehrenamtlich und uneigennützig für die Musikschule  im Rahmen des Freundes- und Förderkreises im Einsatz. Sie führte eine verantwortungsvolle Arbeit als Schatzmeister des Vereins durch; stets auf sorgsamen Umgang und sinnvollen Einsatz der Vereinsmittel zum Wohle der Musikschüler und im Sinne der Satzung des Vereins bemüht.  
Sie ist ein absolut zuverlässiges Organisationstalent bei der Absicherung der Verpflegung von Musikschülern und Musikern innerhalb der kleinen und großen Konzerte innerhalb der Musikschule von 5 bis 500 Teilnehmern, im Ludowingersaal, im Wettinersaal, im Konzertgarten, der Mammuthalle und kürzlich auch in Wettelrode. 
Seit 20 Jahren ist sie Mitorganisator des "Tages der offenen Tür" und des alljährlichen Musikschulfestes. Sie ist dort verantwortlich für den Einkauf von Lebensmitteln, Spielmaterialien und persönliche Besetzung von Ständen des Vereins. Sie zeichnet sich aus durch zuverlässige Vorbereitung und Durchführung der jährlichen Konzerte des Landespolizeiorchesters und der Bigband des Landespolizeiorchesters; auch durch persönliche Zubereitung der umfangreichen Verpflegung. Sehr zu schätzen ist ihr persönlicher Einsatz als Betreuerin und Beauftragte für Organisationsfragen beim Besuch unserer Musikschuldelegationen in unserer Partnermusikschule in Zabrze/Polen. Auch bei Besuchen der dortigen Schüler in Sangerhausen steht sie an vorderster Front, wenn es etwas zu organisieren und erfolgreich durchzuführen gilt. Sie gibt bereitwillige und kameradschaftliche Hinweise an jüngere Vorstandsmitglieder beruhend auf jahrzehntelange Organisationserfahrung.
Sie beurteilt kritisch und sachlich neue Projekte, immer bemüht, das Vereinsvermögen stets satzungsgemäß und zum Wohle der Musikschul- Schüler einzusetzen. Frau Fischer erteilt niemals aus Gründen persönlicher Art einem Vorhaben eine Absage, auch nicht trotz mancher gesundheitlicher Probleme. Über die Arbeit im Freundes-und Förderkreis hinaus verkauft sie seit vielen Jahren ehrenamtlich die Karten für das alljährliche Neujahrskonzert in der Mammuthalle, was viele Stunden in Anspruch nimmt. Des Weiteren ist sie für Herrn Götz Schneegaß auch im Rahmen seiner Benefiz-Konzerte im Einsatz. In ihrem Heimatort ist sie ebenfalls als Schatzmeister seit vielen Jahren in der Ortsgruppe der Volkssolidarität aktiv. 

Frau Erin Janneke Stewart - Laudator: Ralf Poschmann, Oberbürgermeister der Stadt Sangerhausen

IMG 3175Die gebürtige Schottin kam Anfang 60er Jahre nach Deutschland und widmete hier ihr Arbeitsleben im Gesundheitswesen und sozialem Bereich den Mitmenschen. Schon damals bewies Frau Stewart viel Engagement und Durchsetzungsvermögen, denn wie Medienberichten entnommen werden konnte, war sie eine jener Krankenschwestern, die das Tragen von Hauben als Dienstkleidung bei Krankenschwestern zu Fall brachte. Mit Zwischenstationen lebt nun Frau Stewart seit ca. 2 Jahren in der neuen Heimat Sangerhausen. Sie kennt sich sicherlich mittlerweile besser im Land Sachsen-Anhalt und den Märkten und Wochenmärkten in den Städten aus, wie mancher gebürtiger Einwohner oder Einwohnerin. Sie hatte sich das Ziel gesetzt, die Stadt Sangerhausen als Austragungsort des „Sachsen-Anhalt-Tag 2016“ im Bundesland bekannt zu machen und fuhr so mit eigenem PKW und bestückt mit viel Werbematerial, Sachsen-Anhalts Städte an und warb in persönlichen Gesprächen mit Passanten für das Landesfest. Ihr privater PKW wurde zum großflächigen Werbeträger umfunktioniert und so mancher Sachsen-Anhalter konnte sie als glühende Botschafterin des Landesfestes erleben. Vielleicht hat sie die wahrscheinlich angeborene Leidenschaft der Britten zur“ Rose“ gerade nach Sangerhausen geführt, aber auf alle Fälle begeistern sie die Rosen im Rosarium und der Erhalt dieser einzigartigen Rosensammlung. Finanzielle Unterstützung lies Frau Stewart dem Europa-Rosarium bei der Beseitigung der Sturmschäden im Jahr 2015 zukommen, ebenso ist sie Spenderin einer Bank im Parkgelände. Als Rosenpatin ist sie ganz persönlich am den Erhalt der Schätze des Europa-Rosariums bemüht.

ms16 13629Musikalisch wurde die Festveranstaltung begleitet von dem Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Oberröblingen unter Leitung von Thomas Freyer