"Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern" - mit diesem Slogan blickt der DRK Kreisverband Sangerhausen e.V. auf 30 Jahre Dienst am Menschen im Kreisgebiet Sangerhausen und auf eine mittlerweile 150jährige Geschichte zurück. Und ein Rückblick ist immer auch Anlass um Resümee zu ziehen und die Gemeinschaft des Deutschen Roten Kreuzes entsprechend zu würdigen. 

Aber dieser 18. September war mit der Grundsteinlegung für die neue Seniorenresidenz in der Georg-Schumann-Straße eben auch vor allem zukunftsweisend. Zu einem Geburtstag lädt man sich im Allgemeinen Gäste ein und das hat der Sangerhäuser Kreisverband auch getan. Unter anderem waren anwesend: Petra Grimm-Benne, Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt,  Landtagsabgeordneter André Schröder, Landrätin Dr. Angelika Klein, Oberbürgermeister Sven Strauß, der Landespräsident des DRK, Ronald Halang und Vertreter der Ortsvereine Kelbra und Rottleberode.
(v.l.: Ronald Halang, Ministerin Petra Grimm-Benne, Sven Strauß und der Präsident des DRK-Kreisverbandes Günter Dienemann)

Die neue Seniorenresidenz "Rosalie", so der Name des neuen Objektes, soll eine Homage an die Berg- und Rosenstadt Sangerhausen sein. Das 10,5 Millionen teure Projekt bietet künftig 110 Pflegeplätze ausschließlich als Einzelzimmer mit Bad an. Konzeptionell hat das symbolträchtige 4-flügelige Gebäude einen hotelähnlichen Charakter. Mit großen Begegnungsflächen, einem Restaurant mit gewolltem offenen Blick in die Küche und einer großen Terrasse soll der zweistöckige Bau zum Wohlfühlen einladen. "Wichtig ist uns vor allem die strikte Trennung von Gemeinschaftsflächen und den privaten Bereichen", so Andreas Claus, Vorstand der Sangerhäuser Geschäftsstelle. "Wir wollen für unsere Bewohner für wirklich gute alte Tage sorgen."  
30 Jahre DRK Kreisverband Sangerhausen sind auch 30 Jahre in denen umfangreiche soziale Dienste für und mit den Menschen in der Kreisstadt Sangerhausen und den umgebenden Orten erbringen. Das breite Angebot an Leistungen die das DRK sowohl im stationären Bereich hier in Sangerhausen und in Hohlstedt erbringt, als auch ambulant im ganzen Kreisgebiet, koordiniert durch die Sozialstation ist seit Jahren ein Rund-Um-Paket. Nicht wegzudenken sind Erste Hilfe-Kurse des DRK oder die ehrenamtliche Tätigkeit der Wasserwacht des  DRK. Oberbürgermeister Sven Strauß dazu:" Der DRK Kreisverband Sangerhausen ist fester Bestandteil und wertvoller Partner unserer Stadt. Durch ihre Mitwirkung an der Entwicklung und Fortschreibung des integrierten Stadtentwicklungskonzepts gestalten Sie nicht nur den baulichen, sondern viel mehr den sozialen Wandel in unserer Stadt und dies wird auch in Zukunft eine große Rolle spielen. Davon zeugt nicht zuletzt die Grundsteinlegung der zukünftigen Seniorenresidenz "Rosalie". Über die Herausforderungen des demographischen Wandels muss man heute bestimmt niemanden etwas erzählen, fest steht: Wir brauchen Orte und Angebote wie diesen für eine älter werdende Stadt Sangerhausen - und wir brauchen engagierte Menschen, die vor allem ältere Mitmenschen an die Hand nehmen und Ihnen nicht nur Pflege, sondern auch Aufmerksamkeit, ein offenes Ohr und nicht zuletzt menschliche Wärme zukommen lassen. Den unzähligen Personen, die sich auf den verschiedenen Ebenen und in verschiedenen Formen für das DRK und damit für das Miteinander in der Stadt engagieren und im Verlauf der vergangenen Jahrzehnte engagiert haben, meinen großen Respekt."