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Aktuelles

Zehn Jahre FriedWald Sangerhausen

Jubiläums-Bank und neu gepflanzte Kastanie zum zehnjährigen Bestehen des Friedhofs im Wald bei Wettelrode

Immer mehr Menschen möchten im Wald die letzte Ruhe finden. Im Waldgebiet „Bäumelburg“ bei Wettelrode ist die Bestattung in der Natur bereits seit zehn Jahren möglich. Im November 2013 wurde hier der FriedWald Sangerhausen eröffnet. Zum zehnjährigen Bestehen des Friedhofs im Wald wurde in der Nähe des Andachtsplatzes eine Jubiläums-Bank enthüllt und eine Kastanie gepflanzt. Unter Buchen, Eichen und Ahorn-Bäumen haben im rund 32 Hektar großen FriedWald bislang mehr als 760 Menschen die letzte Ruhe gefunden. Über 2.300 Menschen haben sich insgesamt für den FriedWald Sangerhausen als Beisetzungsort entschieden.

„Seit seiner Eröffnung vor zehn Jahren bietet der FriedWald Sangerhausen den Menschen aus Sangerhausen und der Region Mansfeld-Südharz, aber auch darüber hinaus, einen naturnahen und würdevollen Ort der letzten Ruhe. Die Verbundenheit mit der Natur ist hier eine besondere: Das Waldgebiet „Bäumelburg“ ist Erholungsort und Gedenkstätte zugleich“, so Oberbürgermeister Sven Strauß gestern in seiner Ansprache im Rahmen einer kleinen Jubiläumsfeier vor Ort im FriedWald. Die Stadt Sangerhausen ist Trägerin und Waldbesitzerin des Bestattungswaldes und damit auch für das Erscheinungsbild im Wald verantwortlich.

Zentraler Ort des Erinnerns und Gedenkens im FriedWald Sangerhausen ist der Andachtsplatz. Bänke, eine Stele zum Abstellen der Urne und ein Rednerpult ermöglichen Trauerfeiern mitten im Wald. Das Besondere ist das über den Andachtsplatz gespannte Wetterschutz-Segel, das Schutz vor Sonne und Regen bietet und den Platz von Weitem sichtbar macht. So wird der Andachtsplatz nicht nur zu Beisetzungen genutzt, sondern ist auch während eines Grabbesuchs im FriedWald ein beliebter Ort zum Innehalten und Ausruhen. Ausruhen können sich die Besucherinnen und Besucher auch auf den zahlreichen Bänken entlang und abseits der Waldwege durch den FriedWald. Zum zehnjährigen Bestehen wurde unweit des Andachtsplatzes eine weitere Bank aufgestellt. Mit einer Gravur versehen erinnert die Bank, die bei der kleinen Jubiläumsfeier von Oberbürgermeister Sven Strauß und FriedWald-Geschäftsführer Matthias Laufer enthüllt wurde, an das zehnjährige FriedWald-Bestehen. Ebenso wie eine Kastanie, die in Sichtweite des Andachtsplatzes Richtung Anhöhe gepflanzt wurde.

Dass der FriedWald Sangerhausen seit zehn Jahren ein Ort für die letzte Ruhe ist, liegt vor allem an der besonderen Atmosphäre, die vom Wald ausgeht. „Der Wald ist ein Ort, an dem sich viele Menschen schon zu Lebzeiten wohlfühlen. Besonders für naturverbundene Menschen fühlt sich der Gedanke an eine Beisetzung im Wald wie ein „nach Hause kommen“ an. Im Gegensatz zum klassischen Friedhof ist der Tod im Wald nicht so präsent. Dadurch fällt das Abschiednehmen leichter“, sagt Matthias Laufer, Geschäftsführer von FriedWald. Die Gestaltung des Abschieds ist im FriedWald nach den Wünschen des Verstorbenen und der Angehörigen möglich. Wie individuell Beisetzungen im FriedWald Sangerhausen gestaltet werden, wissen die FriedWald-Förster Nico Michael und Denny Webecke. „Als FriedWald-Förster habe ich zahlreiche Beisetzungen begleitet: von Abschieden im engsten Familienkreis direkt am Baumgrab über Beisetzungen mit christlicher Begleitung am Andachtsplatz bis hin zu Trauerfeiern mit Live-Band. Im FriedWald ist fast alles erlaubt“, erzählt Nico Michael.

Neben der Begleitung von Beisetzungen unterstützen beide Friedwaldförster auch bei der Auswahl der passenden Baumgrabstätten und machen Interessierte mit der FriedWald-Idee vertraut. Letzteres ermöglichen Waldführungen durch den Bestattungswald, bei denen die Teilnehmenden Wissenswertes zu Grabarten und Kosten, zur Gestaltung der Beisetzung sowie zu Vorsorgemöglichkeiten erfahren. Freie Plätze gibt es im neuen Jahr am 20.01. oder am 17.02. jeweils um 14.00 Uhr. Weitere Termine mit der Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter www.friedwald.de/sangerhausen oder telefonisch unter 06155 848-100.

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v.l.: Günther Prause, Hartmut Schreier (ehm. Friedwaldförster), OB Sven Strauß, Matthias Läufer (Geschäftsführer FriedWald GmbH), Harald Schreier (ehem. Ltr. Jugendwaldheim Wildenstall), Alexander von Heimdahl (Regionalleiter FriedWald), Nico Michael (Friedwaldförster).  

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