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Aktuelles

Baum des Jahres - die Moor-Birke

Zum "Tag des Baumes", der offiziell gestern war, pflanzten Oberbürgermeister (OB) Sven Strauß, die Ortsbürgermeisterin von Rotha, Frau Heidrun Wodtke, Frau Ulrike Lange, Kreisvorstand Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, und die Kinder aus der Kindertagesstätte "Spatzennest" den Baum des Jahres in der Straße "Rothaer Oberdorf". 

Nach der Begrüßung der Gäste durch die Ortsbürgermeisterin, zeigten die Kleinsten aus dem Spatzennest, was sie zum Thema Baum und April bereits alles schon können. Dafür gab es vom OB natürlich ein kleines Dankeschön.

"In fast allen Ortschaften der Stadt Sangerhausen haben wir bereits die unterschiedlichsten Bäume zum Tag des Baumes gepflanzt. Ich freue mich, dass die Aktion in diesem Jahr hier in Rotha stattfindet. Der Tag des Baumes wird deutschlandweit in diesem Jahr zum 71. Mal gefeiert. Mittlerweile gilt der Tag als einer der größten Mitmachaktionen im Baum- und Waldschutz. In diesem Jahr ist es die Moor-Birke, die zum Baum des Jahres ernannt wurde, aber dazu wird uns Frau Lange von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald im Anschluss mehr sagen. Der Tag wurde 1952 von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald ins Leben gerufen, um auf die starken Waldverluste durch den Krieg aufmerksam zu machen. Auch heute hat der Tag des Baumes eine fortwährende Bedeutung, denn unsere Bäume leiden zum einen stark unter den Folgen des Klimawandels und spielen zum anderen eine entscheidende Rolle im Kampf gegen diesen.
Mit dem Tag des Baumes verfolgt die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald das Ziel, Menschen darauf aufmerksam zu machen, wie wertvoll Bäume für Mensch und Umwelt sind. Der Aktionstag soll sie motivieren, sich aktiv für den Wald einzusetzen und etwas für die Bäume zu tun. Durch praktische Aktionen und Pflanzungen können die Menschen so eintauchen in die Welt der Bäume. 

Frau Lange beschrieb die Moor-Birke so: "Jeder kennt Birken mit ihren weithin sichtbaren weißen Rindenpartien und ihrem frischen Grün im Frühling, die zu Festtagen in dieser Jahreszeit in vielen Orten aufgestellt werden. Bei uns gibt es zwei Arten, die schwer zu unterscheiden sind: die Moor und die Sandbirke. Sie gelten als Pionierbaumarten, weil sie sehr schnell baumfreie und rohe Böden besiedeln können und somit als Schutz für andere nachwachsende Baumarten dienen. Ihr Verbreitungsgebiet reicht von Südgrönland über Island und Nordeuropa bis nach Ostsibirien. Daran erkennt man, dass sie sehr kältetolerant und auch noch in einer Höhe von mehr als 2000 Meter bis zur Baumgrenze zu finden ist. Die Moorbirke kann ein Alter von 80 Jahren erreichen, selten 100-130 Jahre. Die Moorbirken wurzeln nicht sehr tief und sterben ab, wenn der Grundwasserspiegel zu hoch ist oder steigt. Eindeutige Merkmale sind behaarte junge Triebe, behaarte Blätter und Blattstiele sowie die deutlich hervortretende Blattnervatur auf der Unterseite. Ihr Name sagt uns, dass sie häufig auf abgetorften und trockengelegten Moorflächen zu finden ist." 

Rotha1   Rotha4

 

( Bild l.o.: Frau Lange, Frau Wodtke, OB Strauß) 

 

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