Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Vollkorngetreide werden zum Star auf dem Teller

Anlässlich des 27. „Tages der gesunden Ernährung“ weist die Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V. auf den Mehrwert gesunder Ernährung für die Umwelt hin.

„Mit der persönlichen Ernährungsweise und dem Umgang mit Lebensmitteln hat ein jeder von uns Einflussmöglichkeiten, klimafreundlich zu handeln“, meint Anja Danneberg, Ökotrophologin bei der Landesvereinigung für Gesundheit. Kurze Wege schützen das Klima. Obst und Gemüse sollte daher am besten aus der Region stammen. Damit können Gesundheitsbewusste die lokale Wirtschaft unterstützen sowie frischeres und qualitativ höherwertiges Obst und Gemüse erhalten. Wenn diese reifer geerntet werden, sind mehr Nährstoffe enthalten.

Lebensmittel sollten möglichst unverarbeitet sein, also frisch zubereitet werden. Denn je stärker ein Lebensmittel verarbeiteter ist, wie beispielsweise bei Kartoffelpüree-Pulver, desto mehr Treibhausgase entstehen bei der Produktion. Außerdem sind häufig viele Hilfs- und Zusatzstoffe zugesetzt, die weitere Energie und Geld kosten.

Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Vollkorngetreide werden zum Star auf dem Teller. Insgesamt empfiehlt es sich, mehr pflanzliche Produkte zu verspeisen. Statt zu Wurst, kann man auch zu pflanzlichen Aufstrichen greifen. Bei Fleisch gilt: Klasse statt Masse.

Außerdem kann man Umwelt und Geldbeutel schonen, indem Lebensmittelabfälle durch richtige Lagerung minimiert werden. Bei Obst und Gemüse gilt: Was aus dem Süden kommt, mag es eher warm und hell, regionales hat es meist gern kühl. Und: Schrumpeliges Obst und Gemüse verdient eine zweite Chance. „Diese Lebensmittel kann man einfach ein paar Minuten in kaltes Wasser legen. Danach sehen beispielsweise Möhren oder Kartoffeln wieder knackig aus und sind beispielsweise für Eintöpfe eine gute Wahl“, rät Anja Danneberg.

Hintergrund:

Der Verband für Ernährung und Diätetik e.V. (VFED) veranstaltet den „Tag der gesunden Ernährung“ jährlich am 7. März, um auf die Bedeutung einer gesunden Ernährung aufmerksam zu machen. Darüber hinaus ist ein gesundes Ernährungsverhalten eines von fünf Gesundheitszielen des Landes Sachsen-Anhalt.