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Aktuelles

Der Internationale Frauentag – lieber gleich berechtigt!

Gleichstellung ist kein Naturgesetz

Zu einer Frauentagsveranstaltung haben der DGB, die Fraueninitiative Sangerhausen und die Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Sangerhausen und des Landkreises Mansfeld-Südharz am 6. März in das Glashaus des Europa-Rosariums eingeladen.
Sowohl Oberbürgermeister Sven Strauß, als auch Landrat André Schröder bezogen sich in ihren Reden auf das Thema Gleichberechtigung.

Sven Strauß dazu:" Ich möchte den Anlass nutzen, um den Fokus auf die Frauenrechte zu richten. Denn welcher Tag eignet sich hierfür mehr als der Internationale Frauentag? Die Gleichberechtigung und das Wahlrecht für Frauen betrachten wir heute in unserer Lebenswelt, zum Glück, als selbstverständlich. Doch leider gilt: „Gleichstellung ist kein Naturgesetz.“ Eine uneingeschränkte gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Teilhabe ist nur ein einer freiheitlichen und modernen Lebenswelt garantiert. Und die Europäische Union stellt hierfür wichtige Weichen. Der Slogan „Frauenrechte sind Menschenrechte“ bleibt stets aktuell. Die derzeitigen Entwicklungen sowohl in Deutschland als auch auf europäischer Ebene gefährden die Demokratie und somit auch die europäischen Grundwerte und Grundrechte. Politikverdrossenheit, sinkende Wahlbeteiligung und der Aufstieg rechtspopulistischer Parteien sind Herausforderungen, denen wir uns entgegenstellen müssen. Das Recht auf Gleichstellung und Selbstbestimmung gehört zu den grundlegenden Werten der Europäischen Union, welche nur in einer demokratischen und offenen Gesellschaft gelebt werden können. Sei es die Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder aber auch die Beseitigung von Verdienstunterschieden - das Thema Gleichberechtigung darf auch in den kommenden Jahren keine Floskel sein. Mit der Wahl des Europäischen Parlaments am 09. Juni 2024 haben wir die Möglichkeit, aktiv den demokratischen Charakter Europas und damit auch Deutschlands zu stärken. Nutzen Sie die Freiheit mit Ihrer Stimmenabgabe das politische Geschehen zu beeinflussen."

Und doch: Trotz der Erfolge in den vergangenen Jahren gibt es immer noch vieles, bei dem Frauen gegenüber Männern benachteiligt sind. Zum Beispiel bekommen Frauen oft weniger Geld für die gleiche Arbeit, der sogenannte Gender Pay Gap, und sie haben schlechtere Karrierechancen. Auch in der Politik und im Geschäftsleben sind Frauen weniger vertreten. Zugleich leisten sie mehr unbezahlte Sorgearbeit zu Hause, indem sie sich um die Kinder, zu pflegende Angehörige und die Hausarbeit kümmern. Gleichberechtigung bedeutet, dass alle Menschen die gleichen Rechte haben und gleich behandelt werden, egal welches Geschlecht sie haben. Am Weltfrauentag schauen wir auf das, was Frauen erreicht haben, und darauf, was wir noch tun müssen, damit wirklich alle die gleichen Chancen haben. 

Frauentag9

 

 

Schauspieler des Eisleber Theaters (Almut Liedke und Tom Bayer (v.l.) führten Loriot-Sketche auf. Loriot (1923 - 2011), mit bürgerlichem Name Vicco von Bülow, war ein vielseitiger deutscher Humorist. Seine Spezialität: Die Entlarvung bürgerlicher Verhaltensweisen. Nach dem Motto: "Komik beginnt, wo Würde misslingt", wurden aus Szenen einer "alltäglichen" Ehe die Lachmuskeln sehr strapaziert. Davon hätten die 150, logischer Weise meist Zuschauerinnen, garantiert gern mehr gehabt.

 

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